ABC

– Skyscraping

Das war im Grunde ein Solo Album von Martin Fry, mit Unterstützung u.a. vom Heaven 17 Sänger Glenn Gregory, weil ansonsten kein ehemaliges ABC Mitglied beteiligt war. Leider hört man genau das auch, denn es hapert in mehreren Bereichen gewaltig. Von den Hochglanzproduktionen vergangener Tage ist das hier meilenweit entfernt: es fehlt die Dichte, der Tiefgang, die Melodien und der Sound. Selbst die Arrangements weisen nicht die Abwechslung auf wie damals.

Es wirkt vieles künstlich und wenig organisch. Saxophon und Gitarren klingen unnatürlich und wenig druckvoll, das Drumming ist flach und man merkt einfach, dass kein professioneller Drummer am Werk ist.

Stilistisch ist das grob gesagt Pop mit einer Prise Soul/Gospel u. rockigem Material, laut Fry sind hier Homagen an Roxy Music, Bowie und Sex Pistols zu finden.

Richtiger Schrott ist das aber natürlich trotzdem nicht, die ersten 3 Titel sind schon ganz nett, danach vielleicht mit einer Ausnahme (Light Years) aber doch alles sehr durchschnittlich und 3 Sterne passen doch ganz gut, ist aber für mich mit Abstand ihr schwächstes Album (Lexicon of Love II noch nicht gehört).