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Bob Dylan
Self Portrait

Album
Jahr
1970
3.57
7 Bewertungen
Weltweit
DE
Peak: 29 / Wochen: 2
NL
Peak: 3 / Wochen: 9
NO
Peak: 3 / Wochen: 16
Tracks
LP
08.06.1970
Bob Dylan
Künstlerportal
Singles - Schweizer Hitparade
Titel
Eintritt
Peak
Wochen
Wigwam
Eintritt: 24.11.1970 | Peak: 9 | Wochen: 4
24.11.1970
9
4
Alben - Schweizer Hitparade
Titel
Eintritt
Peak
Wochen
Infidels
Eintritt: 13.11.1983 | Peak: 9 | Wochen: 14
13.11.1983
9
14
Empire Burlesque
Eintritt: 23.06.1985 | Peak: 6 | Wochen: 11
23.06.1985
6
11
Knocked Out Loaded
Eintritt: 27.07.1986 | Peak: 18 | Wochen: 6
27.07.1986
18
6
Down In The Groove
Eintritt: 26.06.1988 | Peak: 18 | Wochen: 3
26.06.1988
18
3
Dylan & The Dead (Bob Dylan & Grateful Dead)
Eintritt: 12.03.1989 | Peak: 29 | Wochen: 2
12.03.1989
29
2
Oh Mercy
Eintritt: 22.10.1989 | Peak: 4 | Wochen: 11
22.10.1989
4
11
Under The Red Sky
Eintritt: 23.09.1990 | Peak: 7 | Wochen: 10
23.09.1990
7
10
The Bootleg Series Vol. 1-3
Eintritt: 05.05.1991 | Peak: 27 | Wochen: 1
05.05.1991
27
1
Good As I Been To You
Eintritt: 15.11.1992 | Peak: 19 | Wochen: 9
15.11.1992
19
9
The 30th Anniversary Concert Celebration
Eintritt: 19.09.1993 | Peak: 34 | Wochen: 3
19.09.1993
34
3
World Gone Wrong
Eintritt: 21.11.1993 | Peak: 40 | Wochen: 2
21.11.1993
40
2
Greatest Hits Vol. 3
Eintritt: 08.01.1995 | Peak: 46 | Wochen: 1
08.01.1995
46
1
MTV Unplugged
Eintritt: 14.05.1995 | Peak: 19 | Wochen: 7
14.05.1995
19
7
Time Out Of Mind
Eintritt: 12.10.1997 | Peak: 12 | Wochen: 8
12.10.1997
12
8
The Best Of Bob Dylan Volume 2
Eintritt: 21.05.2000 | Peak: 94 | Wochen: 1
21.05.2000
94
1
The Ultimate Collection
Eintritt: 03.06.2001 | Peak: 18 | Wochen: 11
03.06.2001
18
11
Love And Theft
Eintritt: 23.09.2001 | Peak: 3 | Wochen: 9
23.09.2001
3
9
The Bootleg Series Vol. 5: Live 1975 - The Rolling Thunder Revue
Eintritt: 08.12.2002 | Peak: 81 | Wochen: 1
08.12.2002
81
1
The Bootleg Series Vol. 7: No Direction Home (Soundtrack / Bob Dylan)
Eintritt: 11.09.2005 | Peak: 54 | Wochen: 3
11.09.2005
54
3
Modern Times
Eintritt: 10.09.2006 | Peak: 1 | Wochen: 11
10.09.2006
1
11
Don't Look Back [DVD]
Eintritt: 06.05.2007 | Peak: 82 | Wochen: 1
06.05.2007
82
1
Dylan [2007]
Eintritt: 14.10.2007 | Peak: 16 | Wochen: 14
14.10.2007
16
14
19.10.2008
36
4
Together Through Life
Eintritt: 10.05.2009 | Peak: 2 | Wochen: 9
10.05.2009
2
9
Christmas In The Heart
Eintritt: 25.10.2009 | Peak: 80 | Wochen: 2
25.10.2009
80
2
The Bootleg Series Vol. 9: The Witmark Demos - 1962-1964
Eintritt: 31.10.2010 | Peak: 21 | Wochen: 2
31.10.2010
21
2
Tempest
Eintritt: 23.09.2012 | Peak: 2 | Wochen: 8
23.09.2012
2
8
Another Self Portrait (1969-1971) - The Bootleg Series Vol. 10
Eintritt: 08.09.2013 | Peak: 6 | Wochen: 6
08.09.2013
6
6
The Bootleg Series Vol. 11: The Basement Tapes - Raw (Bob Dylan And The Band)
Eintritt: 09.11.2014 | Peak: 12 | Wochen: 4
09.11.2014
12
4
Shadows In The Night
Eintritt: 08.02.2015 | Peak: 2 | Wochen: 6
08.02.2015
2
6
15.11.2015
10
2
Fallen Angels
Eintritt: 29.05.2016 | Peak: 4 | Wochen: 5
29.05.2016
4
5
The Essential
Eintritt: 23.10.2016 | Peak: 94 | Wochen: 1
23.10.2016
94
1
The 1966 Live Recordings
Eintritt: 20.11.2016 | Peak: 100 | Wochen: 1
20.11.2016
100
1
The Real Royal Albert Hall 1966 Concert!
Eintritt: 11.12.2016 | Peak: 71 | Wochen: 1
11.12.2016
71
1
Triplicate
Eintritt: 09.04.2017 | Peak: 10 | Wochen: 4
09.04.2017
10
4
The Bootleg Series Vol. 13 / 1979-1981 - Trouble No More
Eintritt: 12.11.2017 | Peak: 17 | Wochen: 3
12.11.2017
17
3
05.08.2018
41
3
The Bootleg Series Vol. 14 - More Blood, More Tracks
Eintritt: 11.11.2018 | Peak: 13 | Wochen: 3
11.11.2018
13
3
The Rolling Thunder Revue - The 1975 Live Recordings
Eintritt: 16.06.2019 | Peak: 18 | Wochen: 2
16.06.2019
18
2
The Bootleg Series Vol. 15 1967-1969 - Travelin' Thru
Eintritt: 10.11.2019 | Peak: 7 | Wochen: 4
10.11.2019
7
4
Rough And Rowdy Ways
Eintritt: 28.06.2020 | Peak: 1 | Wochen: 18
28.06.2020
1
18
1970
Eintritt: 07.03.2021 | Peak: 11 | Wochen: 3
07.03.2021
11
3
The Bootleg Series Vol. 16 1980-1985 - Springtime In New York
Eintritt: 26.09.2021 | Peak: 4 | Wochen: 5
26.09.2021
4
5
05.02.2023
4
4
Shadow Kingdom
Eintritt: 11.06.2023 | Peak: 3 | Wochen: 5
11.06.2023
3
5
Bob Dylan At Budokan
Eintritt: 26.11.2023 | Peak: 13 | Wochen: 1
26.11.2023
13
1
Musik-DVD - Schweizer Hitparade
Titel
Eintritt
Peak
Wochen
The 30th Anniversary Concert Celebration [DVD]
Eintritt: 09.03.2014 | Peak: 3 | Wochen: 7
09.03.2014
3
7
Reviews
Durchschnittliche
Bewertung
3.57

7 BewertungenBob Dylan - Self Portrait
15.05.2006 19:58
...weniger...
27.05.2007 12:26
Deutlich besser als Nash. sky. aber mehr als eine 4 kann ich nicht geben da dafür zu viele Ausfälle drauf sind.

Ein Negativ - Beispiel ist "The boxer" von Simon & Garfunkel
27.03.2008 19:00
gerade noch so..und das verdankt das album dem brillianten wigwam..
schlecht
Kaum ein anderes Werk von ihm wurde von den Musik-
Kritikern so verrissen wie dieses, dass gerademal 1/4 der
Songs auf Eigenkompositionen beruhten stiess vielen doch
ziemlich sauer auf. Dabei sind es am Ende eher die
z.t. wirkllich sackschwachen Covers, die das Album runter-
ziehen.

Weiss der Teufel, was ihn da geritten hat, eine blanke 4
ist noch gnädig....
Good
Dies Album verwirrt – man könnte ohne weiteres auch „schockiert“ sagen - bis heute alle Zuhörer und Fans von Bob Dylan. Es steht als riesengroßes Fragezeichen in Dylans Biographie, die ja einige massive Umschwünge und Stilwechsel kennt. Aber keiner der Musikkritiker, Zuhörer und Fans, der bei diesem Album nicht halbwegs verzweifelt wäre. Mehr als die Hälfte des Albums besteht aus Coverversionen, teilweise von Liedermachern, die gern selbst kleinere Dylans gewesen wären, wie Paul Simon und Gordon Lightfoot. Und genau die Coverversionen waren - überwiegend - das Schrecklichste an dem Album. Am schlimmsten die Version von "The Boxer", wo man unweigerlich gern selbst den Stecker ziehen möchte. Dagegen kommt Gordon Lightfoot noch glimpflich davon. Die ganz große Ausnahme, bei der das Cover besser ist als das Original, ist "Gotta travel on".
Die besten eigenen Stücke verhunzt Dylan teilweise noch durch völlig abwegige Arrangements, katastrophale Live-Aufnahmen mit Verstärkerfiepen und unsauberen Sessiongesang (Like A Rolling Stone). Oder er zieht die Arrangements ins Lächerliche "The Mighty Quinn" klingt wie ein Saufgelage im Pub, "The Belle Isle" wird durch ein überdramatisches Orchesterarrangement seiner Anhörbarkeit beraubt.

Weshalb er ein so ungewöhnliches Album veröffentlichte, darüber rätseln bis heute alle Kenner. Als wahrscheinlichste Hypothese ist anzunehmen, dass er alle seine „Fans“, die ihn als Übervater der kritischen Popmusik beinahe als Gott verehrten, einmal kräftig vor den Kopf stoßen wollte. Darauf deutet auch ein von ihm überliefertes Zitat aus dem Jahr 1989: "We released that album to get people off my back".
Es war einfach nicht mehr bereit als Erfüllungsgehilfe ausgedienter und lästiger Erwartungen zu fungieren.
Darauf verweisen zwei seiner Songs sehr deutlich. Einmal „Take a Message to Mary“, wo es heißt: Just tell her I went to Timbukt, tell her I'm searching for gold. You can say she better find someone new to cherish and to hold” und zweitens im Song “Take Me As I Am (or Let Me Go)”, wo es heißt: "You're trying to reshape me in a mould, … in the image of someone you used to know, but I won't be a stand-in for an old love. Take me as I am or let me go."
Vielleicht war es auch ganz einfach: Dylan wollte nach einem Motorradunfall im Jahr 1966 und etlichen Gerüchten über den Tod des Songwriters endlich seine Ruhe: Dies belegt insbesondere der Umstand, dass das große Woodstock-Festival nicht ohne Hintergedanken genau dorthin gelegt werden sollte, wo sich Bob Dylans Wohnort zur damaligen Zeit befand. Dylan – und mit ihm viele andere Bewohner – wehrten sich erfolgreich dagegen: Das Konzert wurde nach Bethel, ca. 50 km nördlich verlegt.
In seiner Autobiografie schreibt Dylan: "Früher einmal war der Ort eine ruhiges Refugium gewesen, jetzt nicht mehr. In allen fünfzig Bundesstaaten hatte man wohl Karten gedruckt, damit die Gangs von Dropouts und Drogensüchtigen unsere Farm finden konnten. Pilger aus dem fernen Kalifornien hingen herum. Zu allen Tag- und Nachtstunden brachen Idioten bei uns ein."
Noch vor dem Festival suchte Bob Dylan das Weite und verbrachte die Zeit mit seiner Familie in New York City. In Woodstock trat der bekannte Folksänger, der als Zugpferd hatte dienen sollen, also ganz bewusst nicht auf.
Mit dem Album „Self Portrait“ sollten seine Fans also ganz offensichtlich düpiert werden. Ganz einfach, damit er endlich den Kopf wieder frei bekommen konnte für das, was ihn musikalisch wirklich interessierte. Die nächsten Alben sollten das belegen. Aber die Absicht, sich Freiheit zu verschaffen, indem er sich mit diesem Album unbeliebt machte, brachte keinen langfristigen Erfolg. Seine Fans verziehen ihm diesen Ausrutscher und hoben ihn anschließend desto höher auf den Thron aller Singer/Songwriter.
Äußerst knappe 4 Sterne.