David Bowie

– 1. Outside

Großartig! Schwer, einen Favoriten der Platte hervorzuheben!

Findest du? Ausnahmsweise kann ich einen Favoriten klar benennen - The Motel. Die anderen Titel sind zu steril. Und wenn mal experimenteller dann zu zurückhaltend.

Eine 4 ist völlig ausreichend. Lässt mich über weite Strecken völlig kalt (im wahrsten Sinne). Dazwischen immer wieder mal das eine oder andere Highlight. Das Ding hätte man ohne weiteres um die Hälfte kürzen können. Trotzdem sein bestes 90er-Album.

Es fällt mir als großer Bowie-Verehrer ausnahmsweise schwer, eine Meinung zu diesem Werk zu haben. Kann abgesehen von ´Hello Spaceboy´ mit nichts so richtig was anfangen, würde das Werk als einen von Bowies Ego-Trips einordnen.

Aber was sollen sie seltsamen Angaben auf dieser Seite (oben): VÖ 2004, "Hitparadeneinstieg" 1995? Bitte berichtigen

Ja, das ist eher was für toolshed. ;-) Ich wurde mit diesem Album bislang (noch) nicht warm, gehört zu seinen schwächeren Werken. Blieb auch in den Charts deutlich hinter seinem sonstigen Standard zurück.

Mit einer 3 mehr als gut bedient.
Mühsames Werk.

Tolles Album, ein richtiges Gesamtwerk, aus dem sich trotzdem ein paar Highlights als Single rauslösen lassen.

aufgerundete 4

CDN: #15, 1995
USA: #21, 1995

Über weite Strecken extrem schwer zugänglich, mit Sicherheits nichts für
den Otto-Normalhörer, respektive den Otto-Normaldavidbowiefan....gegen
Ende hin hat der Meister dann ein wenig Erbarmen, sprich gibt sich eine
Spur milder. Es sei ihm gedankt.

Der grosse Unterschied hier zu seinen 70er Werken: Damals schaffte er es
locker, Innovativität und Eingängigkeit zu verknüpfen, bei diesem Album
gelingt ihm dieser Spagat nicht, bzw. wollte er es höchstwahrscheinlich gar
nicht....

Blanke 4.

gut

Ich war im Konzert im Hallenstadion Zürich von diesem Album. Wow einfach super. The Motel und I'm Deranged einfach genial. Es ist eher ein Düsteres Album. Er ging zum dieses Album zu produzieren in eine Psychiatrie in Österreich und holte sich Ideen daraus. 3-4 Genie Stücke, paar hätte man streichen können, obwohl sie zum Album passen.

David Bowie seit "Let's Dance" - also seit zehn Jahren an Relevanz eingebüßt. Bis dato waren seine Platten stets wegweisend. Egal, ob er nun mit Major Tom das Space Age einläutete, den Außerirdischen Ziggy Stardust verkörperte, sich im Soul und Funkmetier bewegte, oder gar die Electronic-/Synthieszene anführte. Doch was er von "Tonight" bis "Black Tie White Noise" auf seine Hörer losließ begeisterte nur wenig und war absolut nicht mehr State of The Art.
Das änderte sich zum Glück mit "1. Outside". David Bowie entdeckte das Experiment als führende Rolle in seiner Musik. Nicht Rhythmus oder Melodie stellte er in den Mittelpunkt, sondern den Sound.
Um sich genügend Inspiration zu holen ging Bowie in eine österreichische Nervenklinik. Und - sorry liebe Nachbarn - Ihr müsst dort wirklich ein paar ganz harte Fälle hinter Gittern gehabt haben. Den eines ist die Musik auf "1. Outside" sicherlich: verrückt. Völlig irre! In meinen geschundenen Ohren findet hier kaum etwas zusammen. Die Schlaginstrumente scheppern komplett durcheinander, Akkorde werden dazwischen gebratzt und David Bowie singt einsam und nahezu autistisch vor sich hin.
Ja, "1. Outside" klingt als wären hier ein Haufen Autisten, Paranoiker, schizoide, manisch depressive Menschen und Soziopathen zusammengekommen um eine gemeinsame Symphonie des Schreckens einzuspielen.
Für mich gibt es hier nur wenige anhörbare Songs. Das meiste auf dem Album nervt mich so, dass ich nach Durchhören des Albums eigentlich auch in eine Gummizelle gehörte. Die wenigen halbwegs bis ordentlich hörbaren Songs und die Tatsache, dass Bowie wenigstens ein Album abgeliefert hat, welches zu Diskussionen führt, retten dieses Album von 1995 ganz, ganz knapp auf die drei Sterne.